
Das Ich Künstlicher Intelligenz
In Digitalgesellschaften wird unser Ich unweigerlich durch automatische Überwachung und Manipulation mittels Algorithmen geprägt. In meinem Buchkapitel »Identity 5.0: How to Fight Algorithms Off/Online (Fast)« zeige ich anhand der Entwicklung fünfer, aus Fiktionen abgleiteter Muster-Identitäten – Puppet Identity, E-Pimetheus, Phantom, E-Xistentialist und Dice Man –, was totale Abhängigkeit von Algorithmen bedeutet und wie Widerstand und Befreiung möglich werden. Für das Buchkapitel entwarf ich für jeden Identitätstyp ein Emblem. Da die Veröffentlichung open source ist, könnt Ihr sie unter untigem Link kostenfrei lesen.
Identity 5.0: How to Fight Algorithms Off/Online (Fast). In: (Dis)Obedience in Digital Societies. Perspectives on the Power of Algorithms and Data. Transcript Verlag, Bielefeld. 2021. Hrsg.: Prof. Dr. Sven Quadflieg, Prof. Klaus Neuburg, Prof. Dr. Simon Nestler. Sprache: Englisch.
Der Betrug der Kunst
Einige hochpreisige Kunstwerke wecken den Verdacht, es könnte sich bei ihnen um elegante Betrugsmanöver handeln, um bequem zu Ansehen und Geld zu kommen. In meinem Magazinartikel decke ich einige solcher »(Con)Artistic Strategies for How to Succeed in the Art Market« (»Hochstaplerische Erfolgsstrategien für den Kunstmarkt«) anhand der Analyse zweier Filme auf: Orson Welles‘ F for Fake (1973) und Banksys Exit through the Gift Shop (2010). Deutlich wird: Die Anforderung an Künstler gleichwie Hochstapler haben sich geändert. Geziert wird der Artikel (sowie das Titelblatt der Magazinausgabe) von eigenhändig verfertigten Schwarzweißzeichnungen
(Con)Artistic Strategies for How to Succeed in the Art Market. In: Journal for Art Market Studies. Vol. 5 № 1: Representing the Art Market (2021). Hrsg.: Dr. Susanne Meyer-Abich. Sprache: Englisch.
Das Erzählen des Films
Um das Erzählen präzise zu beschreiben, zu analysieren und seine Wirkung zu verstehen, entwickelte Gérard Genette einen Klassiker der Erzählforschung, Discours du récit (dt. Die Erzählung). Die Genette’schen Werkzeuge übertrug Markus Kuhn auf das Erzählen des Films. In meiner Rezension »Discours du récit du film« für DIEGESIS – Journal zur Erzählforschung fasse ich Kuhns wichtigste Erkenntnisse zusammen und prüfe ihre Tauglichkeit.
Discours du récit du film. Über Markus Kuhns Filmnarratologie. In: DIEGESIS. Interdisziplinäres Journal zur Erzählforschung. Vol. 6 № 1: Narration and Knowledge (2017). Hrsg.: Prof. Dr. Matei Chihaia, Prof. Dr. Sandra Heinen, Prof. Dr. Matias Martínez, Prof. Dr. Katharina Rennhak, Prof. Dr. Michael Scheffel, Prof. Dr. Roy Sommer. Sprache: Deutsch.
Kreative Zerstörung
„Kunst ist Disruptorin ihrer selbst“
Bernd Friedrich von Schon
Innovationsschule Kunst – mein Magazinartikel »Dis | rupt | ion« klärt, was Disruption bedeutet und zeigt, dass disruptive Innovationen untrennbar zum Wesen der Avantgarde gehören. Aufgrund ihrer Innovatorenposition kann die Kunst anderen Disziplinen – wie Wirtschaft, Marketing, Industrie – auf siebenerlei Weise Lehrerin sein.
Dis|rupt|ion. Ein künstlerisches Paradigma als Inspiration der Ökonomie. In: Art Value. Positionen zum Wert der Kunst. № 17 (2016). Hrsg.: Dr. Tilman Welther. Sprache: Deutsch.
Standards zweier Verbrechen
Je umfänglicher die Medienkenntnis, desto deutlicher tritt zutage: Erzählen vollzieht sich zuallermeist als Abfolge etablierter Standardsituationen, die öfter variiert als kreativ erneuert werden, nur selten finden sich gänzlich neue erzählerische Situationen. Umso wichtiger, die tradierten Standards seines Mediums und Genres zu kennen. Mit meiner Co-Autorin Nicole Ehringhausen beleuchte ich in dem Sammelband von Thomas Koebner et al. zwei solch normierte, situative Motive, die als »Standardsituationen« zu bezeichnen sich eigentlich verbietet: Vergewaltigung und Folter. Was sind wiederkehrende Klischees der Repräsentation dieser Verbrechen, wie werden Stereotype vermieden und welche Filme verfuhren innovativ?
Folter / Vergewaltigung. In: Handbuch Standardsituationen im Film. Schüren Filmverlag. 2016. Hrsg.: Prof. Dr. Thomas Koebner, Prof. Dr. Norbert Grob, Anette Kaufmann. Sprache: Deutsch.
Amüsante Lügen im TV
Scripted-Entertainment-TV-Serien im Reportagelook erreichten unglaubliche Marktanteile von über 30% in den 2010er Jahren. Von öffentlich-rechtlichen Sendern und im Feuilleton wurden sie, gelinde gesagt, kontrovers diskutiert. In meinem Buchkapitel »Vom Experimentalroman zum Lügenfernsehen« gehe ich dem Erfolg der Formate auf den Grund und ihren geschichtlichen Ursprüngen in Film und Literatur nach.
Vom Experimentalroman zum Lügenfernsehen. In: Ansichtssache. Zum aktuellen deutschen Film. Schüren Filmverlag. 2013. Hrsg.: Dr. Bernd Zywietz, Harald Mühlbeyer. Sprache: Deutsch.
Coach Kino
Können Filme und Filmwissenschaft für das Coaching wertvoll sein? In meinem Buchkapitel »Lichtspiele. Trügerischer Schein oder Medien der Erleuchtung?« erkläre ich, wie Film, via Storytelling, und Filmwissenschaft, via Analyse und Reflektion, Erkenntnisse und Einsichten vermitteln und verankern können und auf diese Weise zu wertvollen Werkzeugen für Coaches werden.
Lichtspiele. Trügerischer Schein oder Medien der Erleuchtung? In: Coach Ausbildung. Ein strategisches Curriculum. Verlag Wissenschaft und Praxis. 2011. Hrsg.: Dr. Rolf Meier, Axel JanßenSprache: Deutsch.
Mentalitätswandel des Storytellings
Unweigerlich schreibt sich der Zeitgeist in Geschichten ein, macht neue, innovative Geschichten erforderlich und verändert die Wahrnehmung bestehender. In »Plötzliche Risse im Patriotismus« gehe ich dem Mentalitätswandel durch die Zäsur von »9/11« und den Folgen nach und zeige, wie sie unseren Blick auf die Filme Rambo III (1988) und Air Force One (1997) für immer veränderten.
Plötzliche Risse im Patriotismus. Ein rezeptionsästhetischer Blick auf überraschende Leerstellen in Rambo III (1988) und Air Force One (1997) nach dem 11. September 2001. In: Schnitt. Filmmagazin. Sprache: Deutsch.
Die Weltanschauung des Erzählens David Lynchs
Unsere Überzeugungen prägen die Geschichten, die wir erzählen. In meinem Artikel schäle ich heraus, wie sich David Lynchs Filme von dem Weltbild Maharishi Mahesh Yogis her entschlüsseln lassen – dessen Anhänger Lynch bekanntermaßen ist. Einige Geheimnisse seiner Arbeiten lassen sich mit dieser Perspektive lüften.
»Yellow Brick Road« oder »Lost Highway«? Der Kultregisseur David Lynch propagiert »Transzendentale Meditation in der Kölner Universität.In: Schnitt. Filmmagazin. Sprache: Deutsch.
